Da hat sich die Immobilien­wirt­schaft gerade an Begriffe wie „lean“, „agil“ und „Scrum“ gewöhnt, schon taucht wieder ein neuer Begriff für innovative Formen der Zusammen­arbeit auf: „Innovations­track“. Dieser steht für einen kon­struk­tiven Aus­tausch über neue Wege in der gewerb­lichen Immobilien­wirtschaft, inter­nationalen Wissens­transfer und darüber, ob man tatsäch­lich gleich­zeitig Kunde und Innovations­partner sein kann.

Bart Kalshoven: „Das sehe ich genauso. Bei der gemeinsamen Arbeit im Innovationstrack konnte Sweco seine Ideen zu gewünschten Funktionen einbringen, ohne selbst die entsprechenden Lösungen dafür entwickeln zu müssen. Die ideale Situation sowohl für Sweco als auch für Kalshoven Automation, finde ich. Unser Fokus liegt auf der Entwicklung von Standardanwendungen, die vom und für den Markt entwickelt werden. Mit dem von Sweco eingebrachten Know-how sind wir in der Lage, neue Standards zu entwickeln, die vom Markt schnell angenommen werden. Und: Diese neuen Funktionalitäten können auch von unseren anderen Kunden sofort eingesetzt werden.“

Sander Groot: „Das ist auch gut so. Denn wenn man Lösungen nur individuell entwickelt, verhindert man ihre Marktakzeptanz und verkürzt ihre Nutzungsdauer. Wir bieten unseren Kunden den Raum, gemeinsam mit uns die Standardlösungen mit den sich ändernden Bedürfnissen mitwachsen zu lassen. Wir sind überzeugt von einer kollaborativen Softwareentwicklung auf der Basis von Neugier und Know-how-Austausch.“

Bart Kalshoven: „Die Synergien zwischen Kalshoven Automation und Sweco werden darüber hinaus gestärkt, weil wir zur internationalen Aareon Gruppe gehören. Bei Produktentwicklung und -integration arbeiten die Entwicklerteams von Aareon und Kalshoven Automation intensiv zusammen. Erfahrungen aus den jeweiligen Märkten werden regelmäßig diskutiert und bilden die Grundlage für unsere Produkt-Roadmap. In diesem Prozess bleibt Kalshoven Automation mit Sweco im Austausch und kann so die Kundenanforderungen an die gewünschte Lösung einbringen. Aareon stellt Technologie bereit und entwickelt generische Komponenten und Lösungen, die sowohl für die Wohnungsbaugenossenschaften als auch für den freien Immobiliensektor von großem Wert sind.“

Sander Groot: „Ein konkretes Ergebnis und die erste Entwicklung des Innovationstracks ist eine Mieter-App. Darüber hinaus wird Kalshoven Automation in nächster Zeit auch den Reparaturauftragsprozess mit Handwerkern und Lieferanten für uns voll­ständig digitalisieren. Die Implementierung von digitalen Aufträgen und Einkaufsrechnungen gehört ebenfalls zum Innovationstrack. Derzeit werden Aufträge in der Regel noch per E-Mail erteilt, und wir erhalten die Rechnungen von Lieferanten im pdf-Format.“

Bart Kalshoven: „Durch Nutzung und Kombination des Service-­Portals Mareon für die Anbindung von Handwerkern und Lieferanten mit der UBL-Plattform für den Rechnungseingang kann Sweco die Kommu­nika­tion der Auftrags­erteil­ungen be­ziehungs­weise Einkaufs­rechnungen vollständig digital erledigen. Mareon unterstützt den Vertriebs-Lieferketten-Standard für Bau- und Installation­sunter­nehmen. Neben der Auftrags­erteilung durch den Immobilien­manager in der digitalen Lösung Mareon kann der Lieferant Informationen zu Planung und Fortschritt sowie Benach­richtigungen bei Abschluss der Arbeiten direkt digital über­mitteln. Durch die Integration von Mareon in REMS können diese Daten direkt automatisch in der ERP-Lösung verarbeitet werden. Die UBL-Plattform für die digitale Rechnungs­abwick­lung unterstützt verschiedene Taxonomien. Damit kann Sweco künftig auch alle anderen Einkaufs­rech­nungen digital entgegennehmen und verarbeiten.“

Sander Groot: „Für das qualitative Immobilien­management ist eben nicht nur die Nutzung der neuesten Technologie von Bedeutung, sondern auch die nachhaltige Weiterentwicklung und Verbesserung der Verwaltungsprozesse sind ganz wesentlich. Die weitgehende Digitalisierung führt zur schnelleren Abwicklung von Aufträgen, verringert die Fehlerquote deutlich und gewährt Eigentümern und Nutzern optimale Transparenz. Ein Innovationstrack hilft uns so bei der schrittweisen Einführung neuer Technologien zur stetigen Optimierung unserer Betriebsabläufe.“